Samstag, 10. Juli 2010

wie bastele ich mir eine welt

Israel hat gute Freunde, die darauf bestehen, dass Israel ein Existenzrecht hat.
Immer wieder, so dass man sich manchmal darüber wundern muss.
Tatsächlich hat der 31. Mai 2010 auch mal wieder eindeutig gezeigt: Israel ist ein Problem. Es ist wieder ein Problem, weil es immer noch darauf besteht, sich selbst zu verteidigen. Was eigentlich, wenn man jemandem ein Existenzrecht gewährt, selbstverständlich akzeptiert werden sollte.
Nicht so unter guten Freunden: Auch unter guten Freunden ist Selbstverteidigung, wenn sie in Gewalt ausartet, gar nicht selbstverständlich sondern ein Problem, weshalb man lieber den Zeigefinger erhebt. Beziehungsweise in großzügiger Manier einmal zuschlägt. Einmal, um zu zeigen, wer Herr im Hause ist, zum anderen natürlich aber auch, weil man seinen Freund ja bessern will.
Ein wenig ist das so wie in einer Ehe: wenn die Frau sich wehrt wird sie gezüchtigt. Das war auch in Europa noch bis vor kurzem das gute Recht des Mannes, der seine Frau, die Schwächere, schließlich schützen möchte - vor dem Bösen in der Welt und davor, dass sie ein schlechter Mensch wird. Ob er sie am Ende tatsächlich verteidigt, wenn der Gegner mächtiger ist als er, er sie nicht mehr ausstehen kann oder sich vielleicht herausstellt, dass der Gegner sein bester Freund ist, muss dahingestellt bleiben.


Wenn jetzt jemand meint, Israel sei nicht schwächer als Europa oder Deutschland, sollte er einfach mal die Landkarte und ein paar geographische Fakten zur Hand nehmen.


Sehr nett ist auch diese kleine Gründungsgeschichte:
Eine kleine Gründungsgeschichte des Staates Israel

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